DFG: Didis Fußballglossen.


SPIELER JÜNEMANN - FUßBALLGLOSSEN:

10.08.2009

Das geklaute Tor!

Hurra er rollt wieder der Ball in der Bundesliga. Hurra ! Hurra!

Und es geht gleich turbulent los:
Jaaa, wir haben es alle gesehen, das nicht gegebene Kopfballtor der Hoffenheimer gegen die Bayern. Und wir Kölner erinnern uns natürlich leidgeplagt an jene Rettungstat des Schalker Spielers, der auf der Linie mit der Hand klärte, was der Schiri aber leider nicht sah und den ersten Kölner Abstieg bedeutete. Und jetzt wird natürlich sofort wieder überall getrommelt: „Her mit dem Video Beweis, her mit dem Chip im Ball, her mit dem 5. und 6. Schirie, die nur das Tor zu kontrollieren haben!“

Nein Danke! Sage ich da klipp und klar, Fußball ist zwar ein Riesengeschäft aber in erster Linie immer noch ein Spiel und dazu gehören eben auch solche kuriosen Schiedsrichterentscheidungen! Nehmen wir doch mal schnell die bekannteste Fehlentscheidung der Fußballgeschichte, das Wembleytor `66. Für alle, die es nicht kennen, dank eines Lattentreffers, der dann genau auf die Linie sprang und dann das Tor wieder verließ, wurde England damals Weltmeister, und Deutschland hatte das Nachsehen. Ein Sportjournalist hat erst kürzlich dazu den damaligen deutschen Torwart Hans Tilkowski – jaja es gab schon früher polnische Einwanderer in Deutschlands Fußballnationalmannschaft, schon lange vor Podolski, Klose und Trochowski – gefragt, wie er zu dem damals fälschlicher weise als Tor gegeben Treffer stehe.

Und Tilkowski hat gesagt, dass er das ganz genau so wie es war, richtig findet, denn nur so entstand diese berühmte Wembley Legende, nur so konnten sich Generationen und Generationen von Fußballfans über dieses Ereignis ereifern. Und er hat recht damit, denn diese Geschichten machen ihn doch aus unseren Fußball, außerdem heißt es ja dann auch immer, es gleicht sich alles immer wieder aus. Naja, wenn ich da an den Kölner Abstieg und Schalke denke? Gut mir fällt natürlich sofort auf, dass die armen Schalker nur ein paar Spielzeiten nach dem verleugneten Handspiel für ein paar Minuten deutscher Meister waren, bis dann das kuriose Rückpasstor der Bayern fiel! Gut mit dem Ausgleich, das ist der Fußballgott aber manchmal auch ganz schön ungerecht, jetzt kommen wir wieder zurück zu den Engländern und diesem berühmten Wembleytor.

Deutschland hat nach 1966 drei Vizeweltmeisterschaften, drei Vizeeuropameisterschaften, zwei Weltmeistertitel und drei Europameistertitel einheimsen können, die Engländer erreichten nicht ein einziges mal auch nur das Endspiel in allen folgenden großen Turnieren. Also das ist eine Art von Ausgleich, da weiß ich nicht, ob man das noch ein Unentschieden nennen kann.

29.04.2009

Was ist los beim FC Köln ?

Klinsi und Bayern , Klinsies großes Missverständnis.

Jürgen Klinsmann hat bis jetzt immer rechtzeitig gewusst, wann es Zeit war zu gehen, ob nach einer triumphalen Saison in der Premier League mit Tottenham, bei der er sogar zum wertvollsten Spieler der gesamten Premier League gewählt wurde, er geht, ob nach einer tollen WM Quali und WM mit glorreichem ehrenvollen 3. Platz nach tollem Spiel der deutschen Nationalmannschaft, Klinsi geht, nach dem Tritt n die Tonne und dem Double als Spieler mit Bayern, Klinsi geht.

Aber nach 10 Monaten und vielen Niederlagen als Trainer, Klinsi wird gegangen. Was hat er da verpasst, dass er nicht schon vor der Winterpause und nach diesem mühsamen und überaus glücklichem 2:1 Sieg gegen Hoffenheim gegangen ist. Das wär doch ein Abgang gewesen nach Maß: Den damaligen Tabellenführer geschlagen, aber dann bei der Pressekonferenz erklärt Jürgen Klinsmann wie immer grinsend dafür aber völlig überraschend seinen Rücktritt: „Esch tut mir leid, aber die Mannschaft spielt net schööö g`nug deshalb sag i jetzt Tschööö!“

Schade, hat er nicht gemacht, gut im Nachhinein ist man immer schlauer.

Klar! Aber dafür weiß ich jetzt im Voraus und damit außerordentlich rechtzeitig, wer der neue Bayern Trainer wird, da kann es nur einen geben. Gus Hiddink. Der Kenner  weiß, der ist zwar Nationaltrainer der Russen, aber bestimmt der einzige Trainer, der den diffizilen Job bei den Bayern hinkriegt, außerdem übernimmt Hiddink dann wieder mitten in der kommenden Saison noch zusätzlich den schwächelnden FC Chelsea und führt dann die Bayern und Chelsea ins Championsleague Finale, wo er dann zwischen den beiden Reservebänken völlig cool und abgbrüht steht und beide Teams coacht, aber die Bayern zum Sieg führt, damit die Serie von Michael Ballack bestehen bleibt, bloß nie einen einzigen internationalen Titel zu gewinnen.

Denn eines steht dann fest, gewinnen kann dabei nur einer und das ist Gus Hiddink  selbst.

22.04.2009

Was ist los beim FC Köln ?

Die letzten 6 Spiele 5 Niederlagen und nur ein Mauersieg erbärmlicher Machart in Cottbus.

Die Antwort ist einfach: Die Mannschaft hält die Dreifachbelastung nicht länger durch!
Dreifachbelastung???

Ja! Zweimal die Woche Training, und jedes Wochenende ein Spiel!

Stimmt! Dat geht an die Substanz!



16.02.2009

Schusstärkengeschwindigkeitskilometerzähler!

Ich will mich heute mal ganz dem Spitzenduell Hertha gegen Bayern also dem Duell der beiden Brüder Dieter und Uli widmen. Und muss zunächst einmal konstatieren: Die Daten zum Spiel Bayern München gegen Hertha BSC sprechen eine klare Sprache in allen Kategorien lagen die Bayern vorne.
Hätte die Statistik der Einwurfzähler in der eigenen Hälfte, der Flatterballwinkelkurvenberechner und Schussstärkenkilometerprostundemesser irgend einen Sinn, dann hätten die Bayern das Spiel mit 4 oder 5 Toren Vorsprung gewinnen müssen.

Hier mal einige beispielhafte Daten:

Anzahl der Torschüsse: Hertha 8, Bayern 18
Ecken: Hertha 2, Bayern 6
Flanken: Hertha 11, Bayern 20
Ballbesitz: Hertha 38 %, Bayern 62 %.
Gewonnene Zweikämpfe: Hertha 45 %, Bayern 55 %.

Aber es gibt auch ein Statistik in der liegt die Hertha ziemlich klar vorne:

Anzahl der erzielten Treffer: Hertha 2 Bayern 1

Und das ist natürlich die einzig entscheidende Statistik.

Für die Münchener sind die Punkte weg statt Tabellenführung Platz vier. Und was hört man aus der Bayern Ecke? Alles Mögliche aber kein klares Eingeständnis. Die sollten mal ausnahmsweise einen Blick auf die Statistik der Torschüsse werfen, dann würden sie folgendes feststellen:

Der teure Bayern Sturm hat es halt geschafft von 18 Torschüssen nur einen einzigen zu versenken.

Und da würde ich persönlich weder auf Verschwörungs-theorien der Schiedsrichter gegen den FC Bayern noch auf einen wirklich überragenden Torhüter Drobny schimpfen und schon gar nicht die eisigen Platzverhältnisse zur Ent-schuldigung heranziehen. Nein was jeder konstatieren kann, ist ein eindeutiges Versagen der Münchener Stürmer. Wenn Herr Hoeneß von "kriminellen Platzverhältnissen" spricht, gibt er sich selber ein Armutszeugnis.

Und da habe ich eine Frage: Wann hören diese Bayern endlich auf, nach jeder Niederlage die Schuld immer woanders zu suchen?

Wir kennen das doch schon lange: Statt immer die anderen verantwortlich zu machen, mal ist es der Schirie, dann der Schnee, die Platzverhältnisse, das reine Glück des Gegners oder die defensive Spielweise der anderen Mannschaft, sollten sie lieber einfach mal eingestehen, dass sie selber sich zu blöde angestellt haben!

Kann ja sein, dass diese Haltung der hohen bayrischen Herren Hoeneß, Rummenigge, Kaiser und Co dazu geführt hat, dass viele Fußballfans bundesweit sich zu Bayern Hassern entwickelt haben.



11.02.2009

Leverkusen als gebeutelter Ewig-Vize einmal Erster!

Bayer Leverkusen, dieser Verein erfüllt einen doch immer wieder mit Freude, einen wie mich natürlich mit Schadenfreude. Da haben die Bayer Oberen so getrickst, beim Umzug und Ausbau der Bay Arena, nur ja alle gefährlichen Gegner wie beispielsweise den 1.FC Köln oder Bayern München, noch in der Hinrunde als Heimspiel zu bekommen. Der Grund ist klar in der Düsseldorfer LTU Arena wären beim Gastspiel des FC mit Sicherheit 40.000 FC Fans im Stadion gewesen! Und was passiert? Die luschen Krisenmannschaft von VFB Stuttgart führt die brave Bayer Truppe vor.

Gut jeder kann mal einen schlechten Tag haben, Rene Adler, aber alle 11. Und es gibt ja die berühmte Schadenfreude. Der Bayer Fan kann sich auch trösten, hat doch mit der roten Karte von Arturo Vidal, die „Werkself“ ihr Top Position in der einzigen Kategorie der Bundesliga, in der sie einsame Spitze ist, gefestigt. Bayer hat sich jetzt die 100. rote Karte geholt, und das, wo der Verein erst seit 1979 in der ersten Liga spielt. Rekord und eindeutiger Platz 1 in dieser Tabelle. Verfolger HSV, der einzige ewig in der ersten Liga spielende Bundesligist bringt es mal gerade auf 93 rote Karten. Na ist das nicht ein heilender Trost für Vize Leverkusen?




21.01.2009

Fußball ein illegales Glücksspiel!

Machen wir uns nix vor, um es klar und deutlich zu sagen, Fußball sollte verboten werden, weil es eindeutig ein risikoreiches Glücksspiel ist.

Da gibt es zum Beispiel einen talentierten und nicht mehr ganz so jungen Spieler in den Reihen des FC Bayern München namens Lukas Podolski. Und um eben diesen liebevoll „Poldi“ getauften Prinzen rauften sich jetzt fast die gesamte Winterpause der FC aus Köln die Dortmunder Borussen und auch der HSV aus Hamburg.
Aber ausgerechnet da hat Uli Höneß sich mal wieder von seiner menschlichen Seite gezeigt und Poldi nach Köln ziehen lassen.

Eine Frage des Glücks, des Zufalls des Hintergrunds, wieso mussten die Eltern des lieben Lukas ausgerechnet nach Bergheim bei Köln ziehen? Warum nicht nach Kaltenkirchen bei Hamburg oder Bergkamen? Nein Lukas wuchs in Bergheim auf.
Kein Nachbarort der Rheinmetropole muss mehr Hohn und Spott ertragen als ausgerechnet Bergheim. Ich erinnere nur an eine unvergessliche Stunknummer zum Urlaub in eben diesem besagtem Bergheim. „Die nehmen unser Geld 1 zu 1.“

1: 1 geht auch bestimmt das Rückspiel des 1. FC Köln in München aus. Der FC hat Glück, da Bayern den FC darin unterstützt in der ersten Liga zu bleiben, sonst bleibt das Problem Poldi in Bayern auf der Bank kleben.
Glück in Bayern hatten auch die Bremer, nämlich das Glück ausgerechnet zum Wiesn Auftakt nach München reisen zu dürfen, wo die Münchner getreu und beseelt vom damaligen Noch-Landesvater Günter Becksteins Wahlspruch: Mit zwei Maß im Balg lässt sich noch immer locker vor die Wand fahren, in das Spiel gegen die Werderaner gingen. Rensing springt der Ball von der Brust und Demichelis und Lucio geht die Puste aus, so dass sie 3 Bremer alleine den Abpraller aufnehmen lassen.

Gleicher Spieltag ähnliche Posse: In Bielefeld hastet der brave Kevin Mc Cenna verzweifelt hinter dem Heber von Arthur Wichniarek her nur, um im Falschen Moment am Falschen Platz zu sein. Nämlich um den Abpraller von der Latte selber ins Tor zu lenken. Wie oft fällt ein Tor nur, nachdem der Po des Gegenspielers den Ball abgefälscht hat. Fußball ist ein Ab-Fälschspiel.

Und damit lauschen wir wieder Lukas Podolski: „Fußball ist wie Schach! Nur ohne Würfel!“


26.11.2008

Christoph Daum enttarnt den Dorfverein.

So kennen wir ihn so lieben wir ihn, den Vulkan aus... aus Daum in der Eifel äh aus Duisburg den Christopherus, der heiligen Bundesligaclubs, die frei sind von Falschspiel und Schauspielerei. Frei und unabhängig ohne Sponsoren und Eselsohren. Aber er hat ja recht Schluss mit dem putzigen „Bussi Bussi Image“ des kleinen Dorfvereins. Im Hintergrund steht der Chef eines global agierenden  Riesenkonzerns und während bei Bayer Leverkusen und VW Wolfsburg jeder sofort „Pfui Werksclub“ schreit findet allewelt 1899 Hoffenheim sooo knuffig und so liebenswert und so süß.

Süß ist allenfalls die Hoffenheimer Umsonst-Werbe-Postille Hoffenheimer Wochenblatt, die die einzige Boulevardzeitung im netten Dörfchen darstellt. Folglich ist dieser Provinzclub frei von allen Belästigungen  jener Zunft, vor der schon Konrad Adenauer warnte, der Journaille, (Zitat Konrad Adenauer: „Man hüte sich vor kleinen Jungs und Journalisten, denn die Werfen beim Umdrehen noch mit Steinen!“).

Es gibt keinen Großstadtclub, der nicht als große Geschichtenhersteller, Skandalproduzent und Gerüchteküche der örtlichen Boulevardpresse dienen muss. Was allein jetzt in Köln an einem einzigen Tag für Schlagzeilen erscheinen, die den wohl eher unmöglichen Winterwechsel von Prinz Poldi zum FC herbeibeten. Wieso hat eigentlich noch kein Boulevardspezialist entdeckt, dass Podolski ab 2010 bei Dietmar Hopp und der SG Hoffenheim fest verpflichtet ist? Ja! Und zwar als Videospiel. Und zum Downloaden im Jamba Sparabo! Aber ich bin mir sicher auf der nächsten Pressekonferenz lässt Christoph Daum auch diese Bombe platzen. Und auch dafür liebe ich ihn schon jetzt.


31.10.2008

Ballack und Löw.

Was herrscht da zur Zeit? Die Hoffnung auf ein baldiges Treffen. Am besten so schnell wie möglich, deshalb würden viele Experten den Löw am liebsten selber nach London fliegen nur damit endlich das eintritt, was die Nationalelf so dringend braucht: Ein bisschen Frieden, ein bisschen Hoffnung, ein bisschen Sonne, auf dieser Welt. Wer anders als unsere Grand Prix Eurovision Gewinnerin Nicole könnte den von nahezu allen gewünschten Zustand unser Nationalelf treffender besingen?

Und dieses bisschen Frieden gibt es in der Nationalelf nicht erst vor oder nach dem spektakulären und so sehnsüchtig erwarteten Vieraugengipfel Ballack Löw. Nein, schon spätestens nach Klinsis Rücktritt trat dieser nervige Zustand auf. Betreiben wir ein wenig Ursachenforschung: Während Klinsi unangefochten die Nr.1 war, sieht das bei Löw nicht ganz so bestechend aus. Er hat einen entscheidenden Fehler gemacht und zwar mit der Besetzung seines Assistenztrainers.

Während das „Cleverle“ Jürgen Klinsmann hinging und sich mit Yogi Löw einen Assistenten holte, der exakt das Gegenteil von ihm selbst verkörperte, holte sich Yogi im falschen Kopieren von Klinsmanns Werk mit „Hansi“ noch einen „Yogi“ an Bord, bieder, gewissenhaft, fleißig. Aber Hansi ist leider keiner, der auch  mal schräg denkt, der mal  improvisiert, der zu provozieren versteht -im positiven Sinne- versteht sich.

Resultat: Michael Ballack, der heimliche Chef will mehr. Und bitte glauben wir es Michael Ballack, was er will ist endlich, endlich, endlich seinen ersten internationalen Titel erringen. Wer, wie Michael  100%  davon überzeugt ist, dass mit Frings das WM-Halbfinale 2006 gegen Italien niemals verloren gegangen wäre, der kann sich jetzt einen Erfolg ohne Frings beim besten Willen nicht vorstellen. Also wird getrommelt, dass Frings samt Gelände-Hummer, Ferrari, langen Haaren und Tatoos gefälligst beim wackligen Löw wieder aufläuft. Ja!Ja! Unbedingt  auch mit langen Haaren, früher ein Symbol für Widerstand und Protest heute allenfalls ein Insignium von Loddeln und Zuhältern.

Diesen Zusammenhalt mit Frings hat sich unser „Capitano“ von Klinsi abgeguckt. Denn Torsten Frings verkörpert mit Allem, was er so darstellt und zeigt dank dieser spektakulären proletenhaften Arroganz ganz genau das, was Ballack gerne wäre aber nicht sein kann. Hier der brave Abiturient, dort dagegen der zottelige Brummbär.  Hier der immer eine Spur zu angepasste Musterschüler, der im Interview trotzdem immer wieder stottert, während dort der Asphaltcowboy so richtig den Reportern einen vor zu knurren versteht.
Und auf diesem Hintergrund hat sich Ballack ja schon bewegt, und seine Entschuldigung angekündigt, nur damit endlich noch ein bisschen mehr Frieden herrscht. Und das alles wofür? Um ein bisschen Weltmeister zu werden? Oder darf es noch etwas mehr sein. Wie der Schlachter gerne zu fragen pflegt.

Wir sind gespannt.

didi Jünemann

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